gleich am 2. tag haben wir einen ausflug nach yokohama gemacht. da wir dort uebernachten wollten, haben wir ein zimmer in einem
love hotel bezogen. es war gar nicht so einfach, eines zu finden, welches 3 frauen in einem zimmer aufnimmt. love hotels werden hier zum beispiel von paerchen genutzt, die noch bei ihren eltern wohnen. man kann dort stundenweise die zweisamkeit geniessen. gleichgeschlechtliche paare und auch mehr als 2 personen sind anscheinend nicht ueberall gerne gesehen.
aber wir wollten ja auch eh nur guenstig und spassig uebernachten. eine nette rezeptionistin hat eine ausnahme gemacht, als unsere japanische begleiterin ihr erklaert hat, dass wir
gaijins mal in ein love hotel wollten. sie hat uns ein sadomaso-zimmer zugewiesen und noch den rat gegeben, getraenke lieber irgendwo draussen zu kaufen, weil die minibar zu teuer sei. im zimmer selbst gab es ein riesiges kreuz an der wand, ich schaetze mal, um sich daran festbinden zu lassen. ausserdem konnte man sich noch an den fuessen festbinden lassen. im tv gab es 2 pornokanaele, wo aber alle relevanten stellen ausgepixelt waren. insgesamt machte alles eher einen sehr harmlosen eindruck. wir haben aber sowieso lieber normales fernsehen geschaut und sake mit litchi getrunken.
am naechsten morgen gab es beim auschecken erstaunte gesichter und gekichere von den zimmermaedchen. wer weiss, was die sich gedacht haben, was wir wohl getrieben haben.
noch viel spassiger haette ich ja ein hello kitty oder irgendwas anderem kitschigen gefunden. aber fuer einen eindruck wars nett.
